So kann Österreich den Umstieg auf Sonnenstrom nochmals beschleunigen

Die GRÜNEN fordern eine Steuerbefreiung für Photovoltaik, um den Umstieg auf günstigen und sicheren klimafreundlichen Sonnenstrom leistbarer zu machen und zu beschleunigen.
Vorbild kann dabei Deutschland sein, das kleinere Photovoltaikanlagen steuerlich praktisch vollständig entlastet: Für die Errichtung muss keine Mehrwertsteuer bezahlt werden und die Erträge sind sind von der Einkommensteuer befreit..
 

Das können Sie in diesem Beitrag lesen:

So kann Österreich den Umstieg auf Sonnenstrom nochmals beschleunigen
Österreich wurde von fossilen Energieträgern extrem abhängig gemacht
Sonnenstrom für alle soll noch leistbarer werden
ÖVP-Finanzminister auf der Bremse
Deutschland zeigt wie steuerliche Entlastung für Sonnenstrom funktioniert
Links

Österreich wurde von fossilen Energieträgern extrem abhängig gemacht

Die Regierungen der letzten Jahrzehnte haben trotz zahlreicher Warnungen unser Landes immer weiter in die Abhängigkeit von russischem Erdgas und Erdöl getrieben. Österreich hatte die höchste Abhängigkeit von russischen Energieträgern aller westeuropäischen Länder.

Die GRÜNE Energieministerin Leonore Gewessler hat diese Abhängigkeit von russischem Erdgas innerhalb von rund drei Jahren von über achtzig Prozent auf unter fünfzig Prozent reduziert, obwohl Österreich als Binnenland keine LNG-Terminals bauen kann, wie das beispielsweise Italien, Deutschland oder Frankreich tun.
 Das wurde mit Fördermaßnahmen und der Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Erneuerbare-Energie-Anlagen möglich. Obwohl mehrere Bundesländer noch immer den Bau der dringend notwendigen Windkraftanlagen bremsen, hat der Zubau von Windrädern Fahrt aufgenommen. Mit der kürzlich beschlossenen Novelle des UVP-Gesetzes (https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/ME/220) wird der Umstieg auf Erneuerbare Energien nochmals beschleunigt.

Sonnenstrom für alle soll noch leistbarer werden

Unter GRÜNER Ressortführung wurde auf Landes- und auf Bundesebene in den vergangenen Jahren der Ausbau grüner Energien massiv beschleunigt. Alleine in Salzburg wurde von 2018 bis 2022 die Zahl der Sonnenkraftwerke von rund 7.000 auf fast 16.000 gesteigert, die installierte PV-Leistung wurde auf über 200 GWh mehr als verdoppelt.
 
„Um den Ausbau der Sonnenkraft weiter in dieser Geschwindigkeit voranzutreiben, fordern wir GRÜNE eine Mehrwertsteuerbefreiung von Photovoltaik-Anlagen“, sagt die GRÜNE Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Die Mehrwertsteuerbefreiung ist eine unbürokratische, schnelle und treffsichere Förderung für Sonnenstrom.“

ÖVP-Finanzminister auf der Bremse

Pläne zur Steuerbefreiung der Photovoltaik hat Klimaministerin Leonore Gewessler von den GRÜNEN bereits dem Koalitionspartner übermittelt. „Leider steht ÖVP-Finanzminister Brunner bei der Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaik noch auf der Bremse“, stellt Berthold fest, die in der Landesregierung auch für das Klima- und Energieressort zuständig ist.
 
Die ÖVP führt rechtliche Bedenken ins Treffen, welche Berthold aber nicht gelten lässt: „Deutschland hat seit Jahresbeginn PV-Anlagen gänzlich von der Steuer befreit. Diese Regelung soll als Vorbild für Österreich dienen und den Umstieg auf saubere und günstige Sonnenenergie beschleunigen“, sagt sie.

Deutschland zeigt wie steuerliche Entlastung für Sonnenstrom funktioniert

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 (http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl122s2294.pdf ) hat Deutschland folgende Regelungen zur Photovoltaik gesetzlich fixiert:
 
1) Bei der Umsatzsteuer wird ein neuer Steuersatz mit null Prozent eingeführt, der vielen Käufern künftig praktisch eine Anschaffung ohne Mehrwertsteuer ermöglicht.
 
2) Die Betreiber kleiner Photovoltaik-Anlagen werden von der Einkommensteuer befreit, was sowohl für neue als auch für bestehende Anlagen gilt.
 
Die deutsche Regelung enthält einen besonders interessanten Aspekt: Seit einiger Zeit ist EU-rechtlich ein Nullsteuersatz möglich, der unterscheidet sich von der Steuerbefreiung einer Leistung dadurch, dass bei dem leistenden Unternehmer zwar keine Umsatzsteuer entsteht, er aber trotzdem für alle damit im Zusammenhang stehenden Eingangsleistungen den vollen Vorsteuerabzug beanspruchen kann.

Links

Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz, Änderung (220/ME), Parlament Österreich, 25.7.2022
Website

FAQ „Umsatzsteuerliche Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen“, Bundesfinanzministerium Deutschland, 16.12.2022

Website 

Steuerliche Entlastung für kleinere Photovoltaikanlagen ab 2022 und 2023, Haufe.de, 20.12.2022

Website
German LNG Terminal, Wikipedia, 25.2.2023
Website

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tags:#sonnenstrom #photovoltaik #sonnenenergie #erneuerbareenergie #pvanlage #sonnenkraftwerk #solarenergie #solarpark #ticker #wohnblogAt

Alois G. Auinger

Wohnen, Energie nutzen zu können und mobil zu sein und auf unsere Umwelt zu achten sind Grundvoraussetzungen für unser heutiges Leben und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen. Hier finden Sie mein Impressum.

 

So kann Österreich den Umstieg auf Sonnenstrom nochmals beschleunigen

Die GRÜNEN fordern eine Steuerbefreiung für Photovoltaik, um den Umstieg auf günstigen und sicheren klimafreundlichen Sonnenstrom leistbarer zu machen und zu beschleunigen. Vorbild kann dabei Deutschland sein, das kleinere Photovoltaikanlagen steuerlich praktisch vollständig entlastet.
 

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So kann Österreich den Umstieg auf Sonnenstrom nochmals beschleunigen
Österreich wurde von fossilen Energieträgern extrem abhängig gemacht
Sonnenstrom für alle soll noch leistbarer werden
ÖVP-Finanzminister auf der Bremse
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Österreich wurde von fossilen Energieträgern extrem abhängig gemacht

Die Regierungen der letzten Jahrzehnte haben trotz zahlreicher Warnungen unser Landes immer weiter in die Abhängigkeit von russischem Erdgas und Erdöl getrieben. Österreich hatte die höchste Abhängigkeit von russischen Energieträgern aller westeuropäischen Länder.
 
Die GRÜNE Energieministerin Leonore Gewessler hat diese Abhängigkeit von russischem Erdgas innerhalb von rund drei Jahren von über achtzig Prozent auf unter fünfzig Prozent reduziert, obwohl Österreich als Binnenland keine LANG-Terminals bauen kann, wie das beispielsweise Italien, Deutschland oder Frankreich tun.
 
Das wurde mit Fördermaßnahmen und der Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Erneuerbare-Energie-Anlagen möglich. Obwohl mehrere Bundesländer noch immer den Bau der dringend notwendigen Windkraftanlagen bremsen, hat der Zubau von Windrädern Fahrt aufgenommen. Mit der kürzlich beschlossenen Novelle des UVP-Gesetzes (https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/ME/220) wird der Umstieg auf Erneuerbare Energien nochmals beschleunigt.

Sonnenstrom für alle soll noch leistbarer werden

Unter GRÜNER Ressortführung wurde auf Landes- und auf Bundesebene in den vergangenen Jahren der Ausbau grüner Energien massiv beschleunigt. Alleine in Salzburg wurde von 2018 bis 2022 die Zahl der Sonnenkraftwerke von rund 7.000 auf fast 16.000 gesteigert, die installierte PV-Leistung wurde auf über 200 GWh mehr als verdoppelt.
 
„Um den Ausbau der Sonnenkraft weiter in dieser Geschwindigkeit voranzutreiben, fordern wir GRÜNE eine Mehrwertsteuerbefreiung von Photovoltaik-Anlagen“, sagt die GRÜNE Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Die Mehrwertsteuerbefreiung ist eine unbürokratische, schnelle und treffsichere Förderung für Sonnenstrom.“

ÖVP-Finanzminister auf der Bremse

Pläne zur Steuerbefreiung der Photovoltaik hat Klimaministerin Leonore Gewessler von den GRÜNEN bereits dem Koalitionspartner übermittelt. „Leider steht ÖVP-Finanzminister Brunner bei der Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaik noch auf der Bremse“, stellt Berthold fest, die in der Landesregierung auch für das Klima- und Energieressort zuständig ist.
 
Die ÖVP führt rechtliche Bedenken ins Treffen, welche Berthold aber nicht gelten lässt: „Deutschland hat seit Jahresbeginn PV-Anlagen gänzlich von der Steuer befreit. Diese Regelung soll als Vorbild für Österreich dienen und den Umstieg auf saubere und günstige Sonnenenergie beschleunigen“, sagt sie.

Deutschland zeigt wie steuerliche Entlastung für Sonnenstrom funktioniert

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 (http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl122s2294.pdf ) hat Deutschland folgende Regelungen zur Photovoltaik gesetzlich fixiert:
 
1) Bei der Umsatzsteuer wird ein neuer Steuersatz mit null Prozent eingeführt, der vielen Käufern künftig praktisch eine Anschaffung ohne Mehrwertsteuer ermöglicht.
 
2) Die Betreiber kleiner Photovoltaik-Anlagen werden von der Einkommensteuer befreit, was sowohl für neue als auch für bestehende Anlagen gilt.
 
Die deutsche Regelung enthält einen besonders interessanten Aspekt: Seit einiger Zeit ist EU-rechtlich ein Nullsteuersatz möglich, der unterscheidet sich von der Steuerbefreiung einer Leistung dadurch, dass bei dem leistenden Unternehmer zwar keine Umsatzsteuer entsteht, er aber trotzdem für alle damit im Zusammenhang stehenden Eingangsleistungen den vollen Vorsteuerabzug beanspruchen kann.

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Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz, Änderung (220/ME), Parlament Österreich, 25.7.2022
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FAQ „Umsatzsteuerliche Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen“, Bundesfinanzministerium Deutschland, 16.12.2022

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Alois G. Auinger

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Links Energieberatung in Österreich

Energieberatungen in Österreich

Welche Verbraucher-Beratungsstellen für Energiefragen gibt es in Österreich? Sprechen Sie unbedingt auch mit Ihrem Gemeindeamt oder Stadtamt: Viele Gemeinde bieten besonders im Zusammenhang mit Sanierungen und Neubauten von Gebäuden Energieberatungen an und klären auch über Förderungen auf.

Manche Gemeinden oder Gemeindeverbände haben eigene Förderprogramme für Energiesparmaßnahmen, Thermographie oder für die Erstellung von Energieausweisen. Energieeffizienz, energiesparen, energiesparend bauen, dämmen, Sonnenenergie, Batteriespeicher usw.

Das können Sie in diesem Beitrag lesen:


Energieberatung im Burgenland


Energieberatung Burgenland

Amt der Burgenländischen Landeregierung, Abteilung 3, Wohnbauförderung
Telefon: Info Hotline +43 57 600-2801
E-Mail: post.a3-energie@bgld.gv.at | Online Beratungsanfrage | Website

Energieberatung des Zentrums für erneuerbare Energie Güssing

Kontakt: DI Manfred Hotwagner
Telefon: +43 3322 9010-85050
E-Mail: m.hotwagner@eee-info.net | Website


Energieberatung in Kärnten


Energieberatung „energie:bewusst Kärnten“

Amt der Kärntner Landesregierung
9020 Klagenfurt, Mießtalerstraße 1
Telefon: +43 50 536-18808
E-Mail: energiebewusst@ktn.gv.at | Online-Beratungsanfrage | Website

Energieberatung der AEE Arbeitsgemeinschaft ERNEUERBARE ENERGIE

AEE Energiedienstleistungen GmbH
9500 Villach, Unterer Heidenweg 7
Telefon: +43 4242 23224-20
E-Mail: office@aee.or.at | Online-Beratungsanfrage | Website

Energieberatung der Energie Klagenfurt GmbH

Anlauf- und Beratungsstelle zu Energieeffizienz, Energieverbrauch, Energiekosten und Energiearmut
9020 Klagenfurt am Wörthersee, St. Veiter Straße 31
Telefon: +43 463 521-3500
Mail: energieberatung@stw.at | Website

Energieberatung der KELAG

9020 Klagenfurt, Arnulfplatz 2
Telefon: Energieberatung Serviceline: +43 463 525-8000
Website


Energieberatung in Niederösterreich


Die Energieberatung Niederösterreich

Energieberatung NÖ in der NÖ Energie- und Umweltagentur
3100 St. Pölten, Grenzgasse 10
Telefon: +43 2742 221-44
E-Mail: office@energieberatung-noe.at | Online-Beratungsanfrage | Website

Für: Einfamilienhaus | Wohnbau | Heizungs-Check | Strom-Spar-Beratung

Energieberatung NÖ im Fertighauszentrum Blaue Lagune
3251 Wr. Neudorf, Technologiewelt (Nähe Parkplatz, würfelförmiges Haus). Montag – Samstag 10-18 Uhr

Beratungsservice
Neubau, Modernisierung, Sanierung, Haushaltsgeräte oder Elektromobilität. Vor Ort oder im Beratungszentrum.
Website

Energieberatung der AEE-Arbeitsgemeinschaft ERNEUERBARE ENERGIE NÖ-Wien

1040 Wien, Karolinengasse 32/1
Telefon: +43 1 7107523
E-Mail: office@aee-now.at
Website

Arbeiterkammer NÖ

Konsumentenberatung: Mo – Fr, 8 – 13 Uhr
Telefon: +43 5 7171 23000
Online-Beratungsanfrage | Website

Energieberatung der EVN

Energieservice für Haushalte
Kostenlose Energie-Erstberatung, Beratung in Bau- und Energietechnik, Wärmepumpen, Automatische Wohnraumlüftung, Brennwerttechnik, Warmwasserbereitung mit Solarenergie, Fernwärme aus Biomasse, Erdgas, „Eisspeicher”, Berechnung von Energieausweisen, Durchführung von Luftdichtheitsmessungen, Thermografie

Telefon: EVN-Servicetelefon 0800 800 100
E-Mail: info@evn.at | Website

Energieberatung Bauen, Wohnen & Energiesparen
BlowerDoor Test, Dämmstoffe, Energieausweis, Energiesparen, Förderungen, Heizung und Heizungsaustausch, Photovoltaikanlage, Photovoltaik Batteriespeicher, Sommerliche Überwärmung, Thermische Sanierung, Thermografie, Wärmepumpe

Telefon: 0800 800 333
Online-Beratungsanfrage

EVN-Servicecenter: Baden, Deutsch Wagram, Horn, Stockerau, St. Pölten, Tulln, Wr. Neustadt
Website

Energieberatung der Stadt St. Pölten

Für ein Ein- oder Zweifamilienwohnhaus und für Dachausbauten bekommen Sie Beratungsgutscheine.

Umweltschutz- und Marktangelegenheiten
3100 St. Pölten , Heßstraße 6
Telefon: +43 2742 333-3301
E-Mail: umweltschutz@st-poelten.gv.at | Website

Energieberatung von „die umweltberatung“

1100 Wien , Buchengasse 77/4. Stock
Telefon: +1 803 3232, Fax +1 803 32 32-32
E-Mail: service@umweltberatung.at | Website


Energieberatung in Oberösterreich


Energieberatung der Energie AG

Energie AG Oberösterreich
4021Linz, Böhmerwaldstraße 3
Telefon: 0800/81 8000
Website

Energieberatung Energiesparverband Oberösterreich

Produktunabhängige und kostenlose Beratung rund ums Bauen, Sanieren, Heizen und Wohnen

Telefon: Hotline: 0800-205206 oder +43 732 7720-14860
E-Mail: beratung@esv.or.at | Online-Beratungsanfrage | Website


Energieberatung in Salzburg


Energieberatung Salzburg

Kostenlose und unabhängige Beratung für den privaten Wohnbereich. Kooperation von Land Salzburg und Salzburg AG.

5020 Salzburg, Fanny-von-Lehnert-Straße 1
Telefon: +43 662 8042-3151
E-Mail: energieberatung@salzburg.gv.at | Online-Beratungsanfrage | Website


Energieberatung in der Steiermark


Energieberatung Steiermark

Produktunabhängige, kostenlose und umfassende Beratung des Landes Steiermark rund ums Bauen, Sanieren, Heizen und Wohnen.

Telefon: Serviceline +43 316 877 – 3955
Online-Beratungsanfrage | Website

Energieagentur Steiermark

8020 Graz, Nikolaiplatz 4a
Telefon: +43 316 269700-35
E-Mail: office@ea-stmk.at | Website

Energieberatung der Energieagentur Obersteiermark

8740 Zeltweg, Holzinnovationszentrum 1a
Telefon: +43 3577 26664
E-Mail: office@eao.st | Website

Energieberatung der Energieagentur Weststeiermark

Telefon: +43 3462 23289, mobil: +43 650 5815079
E-Mail: g.brandstaetter@energie-agentur.at | Website

Energieberatung der Grazer Energieagentur

8010 Graz, Kaiserfeldgasse 13/I
Tel.: +43 316 811848-0
E-Mail: office@grazer-ea.at | Website

Energieberatung Lokale Energieagentur Oststeiermark LEA

8330 Feldbach, Auersbach 130
Telefon: +43 3152 8575-500
E-Mail: office@lea.at | Website

Energieberatung Umweltamt Stadt Graz

8011 Graz , Schmiedgasse 26 / IV
Telefon: +43 316 872-4321 oder +43 316 872-4324
E-Mail: energie@stadt.graz.at | Website


Energieberatung in Tirol


Energieberatung Land Tirol

ecotirol Beratungsservice Umwelt Übersicht über Beratungsangebote in Tirol
Website

Energieberatung Energie Tirol

Energie Tirol ist die Beratungseinrichtung des Landes Tirol. Experten geben wichtige Informationen und Tipps zu Dämmsystemen, Fenstern und Verglasungen, umweltfreundlichen Heizungen, Nutzung von Sonnenenergie, Fördermöglichkeiten und vielem mehr.

Telefon: +43 512 589913
Online-Beratungsanfrage | Website


Energieberatung in Vorarlberg


Energieberatung Energieinstitut Vorarlberg

Das Energieinstitut Vorarlberg bietet für alle Fragen rund um das Thema Energie im und ums Haus die passende Energieberatung.

Telefon: +43 5572 31202-112
E-Mail: energieberatung@energieinstitut.at | Website


Energieberatung in Wien


Energieberatung von „die umweltberatung“

1100 Wien , Buchengasse 77/4. Stock
Telefon: +1 803 3232, Fax +1 803 32 32-32
E-Mail: service@umweltberatung.at | Website

Energieberatung in der Wien Energie-Welt Spittelau

Energiecoaching für daheim: Für Mieter und Eigentümer von Wohnungen, Einfamilienhäuser, Kleingärten, Häuslbauer und Sanierer. EnergieSpar-Check.

Telefon: 0800 500 770
Online-Beratungsanfrage | Website

VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas

Energieberatung, Gerätetausch, Überbrückungsfinanzierung im Rahmen des VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas.

Website Verbund | Website Caritas


Energieberatung in Österreich überregional


E-CONTROL

Schlichtungsstelle, Energiespartipps, Konsumenten-Newsletter. Informationen zu Energielieferanten, Preisen und Umweltthemen.

Telefon: Energie-Hotline: 0810 102554 (0,044 Euro/Minute)
E-Mail: hotline@e-control.at | Website Energie-Hotline | Website Konsumenten

Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency AEA

Verbraucherinformation und Beratung

Website

 


Letzte Aktualisierung 16.1.2018 – Liste der Energieberatungsstellen in Österreich und den Bundesländern


HOMELinksEnergie

So nutzen Sie Ihren im Sommer selbst erzeugten Sonnenstrom auch im Herbst und Winter

Wenn Sie mit einer Photovoltaikanlage selbst Sonnenstrom auf Ihrem Dach erzeugen, möchten Sie möglichst viel davon selbst verbrauchen – so rechnet sich Ihre Anlage am schnellsten. Dazu können Sie einen Batteriespeicher installieren.

Aber auch ohne Investition in eigene Akkus können Sie Strom speichern: Mieten Sie virtuellen Speicher in der Solar-Cloud. Dafür gibt es bereits Angebote, und sie werden immer mehr.

TICKER: Eon. Solarstrom aus der Cloud

bizz energy, 30.1.2018

  • Für einen monatlichen Fixpreis bietet der deutsche Stromversorger Eon seinen Kunden das Speichern von selbst erzeugtem Sonnenstrom in einer Solar-Cloud an.
  • Besitzer von Photovoltaikanlagen können ihren Solarstrom als virtuelles Stromguthaben in sonnenlosen Zeiten (Winter, Nacht) nutzen, ohne einen Batteriespeicher zu kaufen.
  • Dieses Stromguthaben können aber auch auswärts studierende und in einer Wohngemeinschaft lebende Kinder nutzen.
  • Eon bietet diese Solar-Cloud zunächst in Deutschland (dzt. rund 1,6 Millionen Photovoltaikanlagen) und Italien an.
  • Batteriespeicher-Hersteller Sonnen schafft ein virtuelles Kraftwerk durch die Vernetzung der Speicher von Privathaushalten.

Kommentar

Wer sich möglichst unabhängig mit Sonnenstrom vom eigenen Dach versorgen möchte, wird auch weiterhin selbst einen Batteriespeicher installieren. Das ist auch ohne großes eigenes Knowhow möglich, beispielsweise mit Komplettpaketen von der Beratung über die Errichtung bis hin zur Förderungsabwicklung. Wegen der langen Lebensdauer von Photovoltaikanlagen schadet es nicht, mehrere Beratungen und Angebote von verschiedenen Anbietern zu nutzen. Im Sonnenstrom-Vorzeigebundesland Niederösterreich bietet beispielsweise der Landesenergieversorger EVN ein solches Komplettpaket einschließlich Garantie und Gewährleistung an.

Hier finden Sie eine Aufstellung von Energieberatungen in ganz Österreich.

Die Kelag bietet mit dem Sonnenplus-Speicher bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, ohne eigenen Batteriespeicher 100 Prozent des selbst erzeugten Sonnenstroms auch selbst zu nutzen. Dabei kaufen Sie jeweils für zwei Jahre eine bestimmte Speicherkapazität, die von der Größe Ihrer Photovoltaikanlage und ihren Verbrauchsgewohnheiten abhängt.

Ende 2017 starteten Verbund AG, Salzburg AG und Salzburg Netz GmbH mit dem Software-Lieferanten FH Salzburg in Köstendorf bei Salzburg ein Pilotprojekt Mieterstrom auf Blockchain-Basis. Dabei wird die Verteilung von selbst erzeugtem Mieterstrom in Mehrfamilienhäusern erforscht: BewohnerInnen können ihren Anteil am Sonnenstrom in der privaten Blockchain untereinander ohne Mitwirkung des externen Stromversorgers handeln und so einen Ausgleich der verschiedenen Nutzungsgewohnheiten und eine möglichst hohe Eigennutzung erreichen.

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Bildnachweis: © pixabay/geralt #wohnblogAt
tags: batteriespeicher, blockchain, energie, energieversorger, erneuerbare energien, netze, photovoltaik, photovoltaikanlage, smartgrids, smarthome, sonnenstrom, speicher, strom, stromnetz, wohnblogAt

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Alois G. Auinger

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Einladung Energiegespräche: Wärmewende. Null Emissionen in Österreich & Europa?

Fachleuten war ohnehin immer klar: Für die Energiewende, Energieeffizienz und CO2-Einsparung braucht es auch eine Wärmewende. Immer mehr kommt diese Erkenntnis und die Diskussion darüber auch außerhalb der Fachwelt in der Bevölkerung an. Die Gesetzgeber in Österreich und der EU reagieren mit Richtlinien, allerdings unterschiedlich zögerlich – besonders hinsichtlich des Altbestandes an Gebäuden.

Einladung zu den Energiegesprächen am Dienstag, 6. März 2018

Sprechen wir von erneuerbaren Energien, Energieeffizenz und CO2 Einsparungen, denken wir meist an den Stromsektor, an Photovoltaik, Windkraft oder Wasserkraft. Ein Großteil der Energie bei uns und in den übrigen Ländern der EU wird allerdings für den Wärmebereich genutzt. Dieser Wärmebereich wird noch immer vorwiegend mit fossilen Energieträgern versorgt, womit die unbedingt zu erreichenden Klimaziele nicht erreicht werden können.

Die auf europäischer Ebene geschaffenen Richtlinien zur Energieeffizienz im Gebäudesektor gelten für Neubau ebenso wie für die Sanierung des Altbestandes. Diese Mindestanforderungen an die thermische Qualität der Gebäude sind auch bei uns in nationales Recht umgesetzt worden.

Damit diese Dekarbonisierung des Gebäudesektors gelingt, brauchen wir neue architektonische Konzepte und ambitionierte Sanierungsfahrpläne für den Gebäudebestand. Und wir müssen erneuerbare Energien zum Heizen und Kühlen der Gebäude effizient einbinden. Wie die Strategie dafür auf europäischer Ebene aussieht und wie eine solche Wärmewende bis 2050 auch in Österreich umgesetzt werden kannt, ist das Thema der nächsten Energiegespräche.

Diese Energiegespräche stehen im Zeichen des leider viel zu früh verstorbenen Kollegen Raphael Bointner, der sich ebenfalls leidenschaftlich mit diesen Themen auseinandergesetzt hat.

Beiträge

  • „Internationale Forschungskooperationen im Bereich der Gebäudeeffizienz – In memoriam Raphael Bointner“
    Simon Pezzutto, EURAC
  • „Politische Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung des Gebäude-Sektors auf europäischer Ebene“
    Oliver Rapf, Buildings Performance Institute Europe
  • „Wärmezukunft 2050: Wie gelingt die Dekarbonisierung des österreichischen Gebäudesektors“
    Andreas Müller, EEG TU Wien
  • „Architektonische Konzepte für die Wärmewende“
    Karin Stieldorf, ÖGNB

Moderation & Einleitung

Nach den Impulsreferaten findet eine Podiumsdiskussion unter Einbindung des Publikums statt. Zum Abschluss der Veranstaltung sind Sie zu einem kalten Buffet eingeladen.

Die Teilnahme ist kostenlos! Anmeldeschluss: 2. März 2018. Online-Anmeldung

„Wärmewende: Null Emissionen in Österreich & Europa? In memoriam Raphael Bointner“

mapDienstag 6. März 2018, 18:30 Uhr
Technisches Museum Wien – Festsaal, Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien

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Bildnachweis: © Energy Economics Group, TU Wien, #wohnblogAt
tags: dekarbonisierung, elektrizität, energie, energieeffizienz, energiegespräche, energiewende, gebäudewende, strom, tu wien, wärmezukunft, wien, wärmewende, #wohnblogAt

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Alois G. Auinger

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Wie gut kennen Sie Wien? Nach einer kult.tour mit read!!ing room auf jeden Fall besser!

Vor 15 Jahren wurde in Margareten der read!!ing room eröffnet, als prinzipiell offener Raum für (Alltags)kultur. Der Versuch, den Alltag und damit Alltagskultur zu definieren, fällt ähnlich schwierig aus, „wie der Versuch Seifenblasen zu konservieren“.

Aber sehen und erleben Sie selbst, wie das gelingen kann: Beispielsweise bei der nächsten kult.tour „Das neue und alte Matzleinsdorf“

Margareten: Führung durch Matzleinsdorf am Sonntag

„Durch das neue und alte Matzleinsdorf“ ist die älteste kult.tour – und jene, die im Laufe der Zeit sich ständig veränderte. Sie ist das Spiegelbild eines lebendigen Bezirkes und führt durch das für viele unscheinbare Viertel zwischen der Wiedner Hauptstraße und dem Gürtel in Richtung Matzleinsdorfer Platz.

Der geführte Spaziergang durch „Das neue und alte Matzleinsdorf“ beginnt am Sonntag, 25. Februar 2018, um 14 Uhr beim Vereinslokal 1050 Wien, Anzengrubergasse 19/1. Die kult.tour durch das Spiegelbild eines lebendigen Bezirks dauert rund eineinhalb Stunden, ein fixer Führungsbeitrag wird nicht eingehoben, Spenden für das ehrenamtliche Vereinsteam sind nicht unwillkommen.

Auskunft und Anmeldung unter Telefon +43 699 19662242 oder per E-Mail readingroom@chello.at.

Der Rundgang führt Sie natürlich zum Matzleinsdorfer Platz, ein vormaliges orthopädisches Krankenhaus in der Gassergasse. Weitere Punkte sind die Wohnhausanlage Körner-Hof und ein „Fenster zum Himmel“ im Bereich Kliebergasse. Die Exkursion führt ferner zu einem so genannten „Prominentensilo“. Außerdem wird die Frage beantwortet, warum Margareten eine „Handball-City“ ist. Es wird jedenfalls spannend und von manch Neuem werden Sie vermutlich überrascht sein.

Dienstag ist read!!ing room TagSchauen Sie sich auch das gesamte Jahresprogramm des Kulturvereins read!!ing room an: Da finden Sie von den Dienstagsschreiber*innen über Buchtausch bis zu Lesungen und Workshops zum Kreativen Bewerben für Techniker*innen – und alle anderen auch höchst interessante Veranstaltungen und Aktivitäten.

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Bildnachweis: © read!!ing room #wohnblogAt
tags: kulttour, kultur, kulturverein, matzleinsdorf, readingroom, wien, wohnblogAt

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Alois G. Auinger

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Wie gehen Städte wie Melbourne, Salzburg oder Innsbruck mit wohnungslosen Menschen um?

Es gibt Paralellen, warum Menschen in diesen Städten wohnungslos werden und wie die Stadtverwaltungen mit ihnen dann umgehen. In Rankings der lebenswertesten Städte sind diese Kommunen ganz weit vorne, allerdings können sich immer mehr Menschen die Wohnungen dort nicht mehr leisten.

Hauptgründe für die stark steigenden Wohnkosten sind offenbar die zunehmende Wohnungsspekulation und damit verbunden die Zweckentfremdung und der Leerstand von Wohnraum. Statt die Ursachen dieser Kostensteigerungen zu bekämpfen, werden oftmals jene Menschen bekämpft, die sich diese Wohnungen nicht mehr leisten können.

TICKER: Melbourne geht gegen Obdachlose vor

Originalartikel von Urs Wälterlin, derStandard, 16.2.2018

  • Melbourne gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt. Das gilt allerdings nur für Menschen, die sich dort das Wohnen und Leben leisten können.
  • Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der Wohnungslosen um 80 Prozent gestiegen.
  • Wegen Spekulation und Steuerbegünstigungen für Immobilienbesitz ist Melbourne mitllerweile eine der teuersten Städte der Welt geworden.
  • Die Stadtverwaltung hat die Polizei angewiesen, gegen Obdachlose „frühzeitig zu intervenieren“.
  • Gegen ein sogenanntes Obdachlosenprotokoll, das Wohnungslose kriminalisiert, hatten sich sogar die Vereinten Nationen zu Wort gemeldet.
  • Der minimale Besitz von Wohnungslosen wird oft von der Verwaltung beschlagnahmt und damit das Überleben armer Menschen erschwert.

Kommentar

Bettler schläft im Schlafsach in einer UnterführungVorab eine Frage: Stellen Sie sich vor, sie wohnen in der Stadt Salzburg. Bis zum Jahresende wären plötzlich 4.000 Menschen obdachlos, weil sie die hohen Mieten nicht mehr bezahlen können.

Diese Menschen streifen tagsüber durch die Stadt und suchen in der Nacht irgendwo einen Unterschlupf. In Unterführungen, in Hausnischen, in Abbruchhäusern. Und unter diesen Menschen ist ein Mitglied Ihrer Familie, eine Freundin, ein guter Bekannter: Was würden Sie tun?

Wer den Originalbeitrag im Standard liest, wird an manche Aktionen in österreichischen Städten erinnert. Und an die neue Sprache in der österreichischen Innenpolitik.

Tenor: Wer arm ist, ist selber schuld

Die dramatische und strukturell bedingte Ungleichheit mit weit geöffneter Schere zwischen Arbeitseinkommen und Einkommen aus Kapitalbesitz wird einfach negiert. Die Zunahme von prekärer Beschäftigung, fehlende Kinderbetreuungsplätze machen AlleinerzieherInnen eine Arbeit außer Haus unmöglich, Menschen über fünfzig bekommen keine Arbeit mehr, usw. Als Ergebnis ist der öffentliche Diskurs in eine sehr bedenkliche Radikalisierung abgerutscht.

Auch bei uns in Österreich steigen die Wohnkosten stark: Beispielsweise ermittelte die Arbeiterkammer 2016 in der Stadt Salzburg einen durchschnittlichen Mietpreis von 14,20 Euro, das sind 50 Prozent mehr als im Jahr 2000. Die allgemeine Teuerung betrug in diesem Zeitraum 35 Prozent – die Mieten stiegen also deutlich stärker, ein Hinweis auf Wohnungsspekulation. Dabei ist der Unterschied sogar noch höher als diese Zahlen zeigen: In der allgemeinen Teuerung sind ja auch die Mietkosten teilweise enthalten – ohne diese Mietkosten wäre die allgemeine Teuerung noch niedriger.

Die Wohnkosten und speziell die Mieten sind im sozialen Wohnbau deutlich niedriger als im privaten Wohnbau. Das führt dazu, dass immer mehr Länder das österreichische Beispiel als erstrebenswerte Leitlinie erkennen und Wohnungsbau vermehrt gemeinnützigen Bauträgern und Gemeinden übertragen. In Österreich hingegen gibt es offene Bemühungen, diesen Sektor der Wohnungswirtschaft zu schwächen und stattdessen kapitalkräftige Privatinvestoren in den Wohnungsbau zu holen.

Auch im Bestand sollen für Immobilieneigentümer höhere Erträge ermöglicht werden, wie beispielsweise durch mehr und höhere Lagezuschläge in Wien. Der Oberste Gerichtshof OGH hatte zwar genau das kürzlich in einem Erkenntnis 5 Ob 74/17v erschwert, allerdings wurden bereits Stimmen laut, im Interesse von Finanzinvestoren mit verfassungsgesetzlichen Regelungen dagegen vorzugehen.

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tags: armut, betteln, bettelverbot, eigentum, immobilien, miete, mietrecht, mrg, obdachlosigkeit, soziales, wohnbeihilfe, wohnkosten, wohnungslosigkeit, wohnblogAt

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Alois G. Auinger

Wohnen, Energie nutzen zu können und mobil zu sein und auf unsere Umwelt zu achten sind Grundvoraussetzungen für unser heutiges Leben und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen. Diese Themenkreise bearbeite ich in meinem wohnblogAT. Wenn Sie Ihre Kommunikation in diesen Themenfeldern optimieren wollen, kann ich Ihnen helfen. Hier finden Sie mein Impressum.


 

Daran hätten Sie beim Bau eines Hauses oder Kauf einer Wohnung nicht gedacht

Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das geruch-, geschmack- und farblos ist und durch radioaktiven Zerfall aus Uran entsteht. Da Uran als Spurenelement nahezu überall vorkommt, wird auch überall Radon gebildet. In etwa 7 % der österreichischen Haushalte sind die Radonwerte erhöht. 

Nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Zehn Prozent der jährlichen Neuerkrankungen sind in Österreich auf Radon und seine Folgeprodukte zurückzuführen. Um auf den notwendigen Schutz vor diesen Strahlen hinzuweisen, hat der Europäische Radonverband den Europäischen Radontag geschaffen.

Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus BMNT bietet Ihnen über die Fachstelle für Radon, AGES, für Ihren Privathaushalt eine kostenlose [siehe weiter unten *] Radonmessung für Ihr Haus oder Ihre Wohnung an. Künftig werden Radonmessungen für Arbeitsplätze in Risikogebieten verpflichtend.

[*] 2020-07-09 Änderung: Das Gratis-Radonmess-Programm ist mittlerweile beendet, eine Radon-Messung ist kostenpflichtig. Nähere Informationen bietet die Fachstelle für Radon (radon@ages.at).
Radonmessung im Privathaushalt: www.ages.at/service/service-strahlenschutz/radonmessung-im-privathaushalt/

Das können Sie in diesem Beitrag lesen:

Gab es in Ihrer Familie Lungenkrebs?

Die Medical Tribune berichtet von rund 400 Lungenkarzinomen jährlich, die in Österreich durch erhöhte Radonbelastung verursacht werden. Hat oder hatte in Ihrer Familie jemand Lungenkrebs, sollten Sie überprüfen, ob Ihre Wohnung oder Ihr Haus in einer Zone mit erhöhter Radonbelastung liegt. Weil Lungenkrebs eine Inkubationszeit (Zeit bis zum Ausbrechen der Krankheit) von bis zu zehn oder mehr Jahren haben kann, sollten Sie auch auf gesundheitliche Beschwerden achten, die eventuell auf einen später auftretenden Lungenkrebs hinweisen könnten.

Achten Sie bei Neubau oder Sanierung Ihres Hauses auf eine Radonbelastung des Grundstückes

Strahlenschutz betrifft nicht nur radioaktive Strahlung, wie man sie mit Atomkraftwerken in Verbindung bringt. Auch in unserer gewöhnlichen Lebensumgebung sind wir natürlicher Radioaktivität ausgesetzt. So könnte auch das radioaktive Edelgas Radon aus Boden und Gestein entweichen, in unsere Wohn- und Lebensbereiche eindringen und über die Atmung in die Lunge gelangen.

In rund 500 österreichischen Gemeinden gibt es eine erhöhte Radonbelastung. Bereits beim Neubau eines Hauses sollten Sie daher prüfen, ob auf Ihrem Grundstück eine erhöhte Radonbelastungen auftritt. Das ist wesentlich kostengünstiger, als eine spätere Radonsanierung. Vor allem aber geht es darum, Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie vorbeugend zu schützen. Auch wenn Sie eine Wohnung kaufen, sollten Sie sich vergewissern, dass keine erhöhte Strahlenbelastung vorliegt. Die Österreichische Radonpotenzialkarte zeigt Ihnen, ob Ihr Baugrund oder Ihre Wohnung in einer belasteten Zone liegt.

Land OÖ Vorreiter bei Radon-Information, Vorsorge und Förderung

Landesrat Rudolf Anschober: „Selbst in der Natur vorkommende Strahlung bedarf mancherorts besonderer Aufmerksamkeit. Da dieses Thema in der Bevölkerung noch nicht den Stellenwert wie Gefahren künstlichen Ursprungs hat, setzen wir stark auf Information und Aufklärung, und dort, wo es notwendig ist, werden Vorsorge- oder Sanierungsmaßnahmen gefördert.

Gesetzliche Grundlagen zum Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen

Wenn Sie die gesetzlichen Grundlagen interessieren: Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Um Sie und Ihre Familie vor Schäden durch ionisierende Strahlen zu schützen, hat das Parlament Schutzgesetze beschlossen. Diese umfassen sowohl die in der Natur vorkommenden Strahlenquellen (Strahlenschutz bei natürlichen terrestrischen Strahlenquellen: Natürliche Strahlenquellen-Verordnung – NatStrV) als auch andere Strahlenquellen (Maßnahmen zum Schutz des Lebens oder der Gesundheit von Menschen einschließlich ihrer Nachkommenschaft vor Schäden durch ionisierende Strahlen: Strahlenschutzgesetz – StrSchG).

Radon-Informationen, Beratung und Förderung in Bund und Bundesländern

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tags: edelgas, gas, gesundheit, isotop, krebs, lungenkrebs, radioaktivität, radon, strahlenschutz, wohnblogAt

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Alois G. Auinger

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Kaution oder Baukostenzuschuss für Ihre erste eigene Wohnung: Woher bloß nehmen?

Sie sind gerade auf dem Weg zu Ihrer ersten eigenen Wohnung, wissen aber noch nicht, wie Sie die Kaution oder den Baukostenzuschuss aufbringen sollen?

Wenn Sie Mitglied der AK Oberösterreich sind, sollten Sie hier weiterlesen: Mit dem Startpaket Wohnen kann Ihnen die Arbeiterkammer Oberösterreich helfen, Ihren Wohntraum zu erfüllen.

Kostenlose Beratung und Vertretung für AK-Mitglieder

AK-Mitglieder können kostenlos Beratung oder Vertretung in Mietrechtsangelegenheiten bekommen: 2017 konnten die MietrechtsberaterInnen der AK Oberösterreich mehr als 15.000 OberösterreicherInnen bei Fragen oder Problemen helfen. Aus diesen Beratungsgesprächen weiß die AK OÖ auch, dass die Wohnkosten für die meisten Menschen eine hohe Belastung sind.

„Startpaket Wohnen“ der AK Oberösterreich für leistbares Wohnen

Besonders für Junge sind Anfangskosten wie Baukostenzuschuss oder Kaution große Hürden auf dem Weg zur eigenen Wohnung. Wenn Sie AK-Mitgliede und zwischen 18 bis 35 Jahre alt sind, können Sie von der AK Oberösterreich mit dem Startpaket Wohnen eine finanzielle Unterstützung für ihre erste Mietwohnung bekommen.

AK-Präsident Johann Kalliauer: „Es ist speziell für unsere jungen Mitglieder gedacht, im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Im Kern geht es um ein Darlehen von bis zu maximal 5.000 Euro zur Abdeckung von Baukostenzuschuss beziehungsweise Kaution.“

Dieses Startpaket Wohnen ist ein kostenloses Darlehen für die Finanzierung des Baukostenzuschusses bzw. der Kaution. Die Kreditsumme beträgt höchstens 5.000 Euro, welches Sie in maximal 48 Monatsraten zurückzahlen. Bei regelmäßigem Rückzahlungsverlauf übernimmt die AK Oberösterreich alle Zinsen und Gebühren.

Anträge und weitere Informationen bekommen Sie online ooe.arbeiterkamer.at/konsumentenschutz bzw. telefonisch unter+43 50 6906 3140.

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tags: ak, arbeiterkammer, darlehen, kredit, linz, oberösterreich, oö, startpaket, wohnen, wohnblogAt

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Alois G. Auinger

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Alle Frösche und sonstigen Amphibien sind schon da. Und sie sollen auch bleiben.

Haben auch Sie die zahlreichen Medienberichte mitbekommen, dass viele Vögel, Bienen, Schmetterlinge, Frösche, Kröten, Salamander und zahlreiche andere Tierarten gefährdet sind? Wir haben mit unserer Art zu leben die Lebensräume und die Lebensgrundlagen vieler Tier- und Pflanzenarten verändert und gestört.

Weil diese Naturräume untereinander vernetzt sind, gefährden wir damit auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. Informieren Sie sich jetzt, was Sie zum aktuell sehr wichtigen Schutz unserer Amphibien beitragen können. Sie werden überrascht sein, welche interessanten Tiere bei uns leben und wo sie diese finden können!

Das können Sie in diesem Beitrag lesen:

Warum sollten wir Amphibien helfen zu überleben?

Raupe des Schwalbenschwanz-Schmetterlings, lat. Papilio machaon
Der Schwalbenschwanz (lat. Papilio machaon) legt seine Eier nur auf bestimmten Wirtspflanzen ab, von denen sich die Raupe bis zur Verpuppung ernährt.

Die Amphibien haben in unserem Naturhaushalt eine besondere ökologische Bedeutung: Sie sind in allen Altersstadien vom Laich bis zum ausgewachsenen Tier eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tierarten. Außerdem ernähren sie selbst sich von vielen Kleintieren wie Käfern, Spinnen, Schnecken und Insekten. Auch Algen und abgestorbene Pflanzen und Tiere stehen auf dem Speiseplan verschiedener Entwicklungsstadien der Amphibien.

Machen wir eine kleine Gedankenreise durch unsere vernetzte Natur: Können Sie sich vorstellen, dass es ohne Kröten vielleicht keine Schwalbenschwanz-Schmetterlinge mehr gäbe?

Der Schwalbenschwanz legt seine Eier nur auf bestimmten Wirtspflanzen ab, beispielsweise auf Karotten, Fenchel oder Dill. Sein erstes Entwicklungsstadium ist die Raupe, welche sich von diesen Pflanzen ernährt, bis sie sich verpuppt. Wenn wir keine Kröten im Garten haben, könnten sich die Schnecken zu stark vermehren und diese Schnecken fressen die Karotten oder den Fenchel, bevor aus den Schmetterlingspuppen die Schmetterlinge geschlüpft sind. Das ist nur ein Beispiel, wie viele Tier- und Pflanzenarten miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind.

Interessiert es Sie, welche verschiedenen Amphibien es bei uns gibt, wie diese aussehen, wie sie leben und mit dem ganzen Ökosystem vernetzt sind, dann finden Sie hier weitere spannende Informationen:

Der Naturschutzbund Österrreich wählt jedes Jahr einen Lurch bzw. ein Reptil des Jahres. Die Wiener Umweltanwaltschaft hat eine sehr informative Website über Amphibien erstellt. Wer sich tiefer in die Materie einarbeiten möchte, wird vielleicht bei der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie ÖGH fündig. Das Umweltbundesamt führt die Rote Liste gefährdeter Tierarten in Österreich.

Die nächtlichen Amphibienwanderungen dauern noch bis Mai an

In der Dämmerung wandern die Amphibien zu ihren Laichplätzen und überqueren dabei Straßen, wo sie leider sehr häufig dem Verkehr zum Opfer fallen. Kröten und Fröschen werden übrigens nicht nur durch das Überrollen mit den Autoreifen getötet, es reicht bereits das Vorbeifahren eines Autos mit normaler Geschwindigkeit: Der beim Vorbeifahren entstehende Luftdruck zerreißt die Lungen der Tiere. Um das zu verhindern, werden heute beim Neubau oder der Sanierung von Verkehrsanlagen meistens unterirdische Durchgänge für Amphibien, Igel und andere Tiere eingeplant.

Im Frühling und im Herbst sehen wir in ganz Österreich aber auch viele Freiwillige, die entlang von Straßen Froschzäune aufstellen. Die auf der Wanderung zu und von ihren Laichplätzen gestoppten Amphibien werden dann täglich eingesammelt und sicher auf die andere Straßenseite gebracht.

So können Sie und wir alle den Amphibien helfen!

Fahren Sie zur Zeit der Laichwanderung besonders in den Wanderungsgebieten achtsam und langsam mit Ihrem Fahrzeug: Die Wiener Umweltschutzabteilung MA 22 hat beispielsweise eine sehr informative Broschüre „Amphibien in Wien. Ein Leitfaden“ herausgegeben, in der diese Wanderungsgebiete und Zeiträume angeführt sind. In anderen Bundesländern und Gemeinden finden Sie ähnliche Informationen zu Amphibien-Laichgebieten.

Haben Sie einen Gartenteich oder ein Schwimmbiotop? Legen Sie einen flachen und bepflanzten Uferbereiche an, damit die Tiere problemlos Wasser und Ufer erreichen können; das ist übrigens auch für Igel sehr hilfreich. Verzichten Sie auf Fische oder Schildkröten in Ihrem Gartenteich – diese fressen nur zu gerne Laich oder Jungtiere von Amphibien.

Lassen Sie Totholz- und Laubhaufen in einem abgelegenen Winkel Ihres Gartens liegen, solche Plätze werden gerne als Versteck angenommen. Verwenden Sie keine Herbizide oder Insektizide in Ihrem Garten: Solche Gifte werden in der Nahrungskette weitergereicht, bis hin zum eigenen Teller auf dem Esstisch.

Haben Sie in Ihrem Garten oder sonstigen Grundstück große Pfützen, Tümpel, Spurrillen oder Wassergraben? Solche Kleingewässer sind ideale Lebensräume für verschiedene Amphibienstadien. Beschädigen Sie keine Anlagenteile von Amphibientunnels oder -zäunen, und wenn Sie solche Schäden entdecken, melden Sie diese bei der zuständigen Gemeinde.

Mischen Sie sich ein!

Der beste Amphibienschutz ist, die natürliche Gewässerdynamik und die enge Verzahnung aller Lebensbereiche zu bewahren: Laichgewässer und Landlebensraum sollten nicht durch Verkehrswege getrennt werden. Interessieren Sie sich dafür, wenn in Ihrer Umgebung Verkehrsflächen geschaffen und Boden verbaut werden soll. Machen Sie darauf aufmerksam, dass dabei die für unser eigenes Überleben wichtige Ökologie geschützt bleibt.

Beachten Sie Geschwindigkeitsbeschränkungen zum Schutz von Amphibien.
Jedes Jahr sterben hundertausende Amphibien durch Fahrzeuge, in Abflussschächten oder durch Pflanzengifte.

Links

  • Österreichische Gesellschaft für Herpetologie ÖGH
    Website
  • Rote Liste gefährdeter Tierarten. Umweltbundesamt
    Website | Twitter
  • Amphibien in Wien. Ein Leitfaden. Gratisbroschüre MA 22 Wiener Umweltschutzabteilung
    Broschüre [PDF] | Telefonisch bei MA 22 anfordern: Telefon +43 1 4000-73420

Bildnachweis: © div #wohnblogAt
tags: amphibien, feuchtgebiet, feuersalamander, frosch, froschzaun, gewässer, grasfrosch, herpetologie, kaulquappe, kröte, laich, lebensraum, lurch, natur, umwelt, umweltschutz, wasser, wien, #wohnblogAt

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