So nutzen Sie Ihren im Sommer selbst erzeugten Sonnenstrom auch im Herbst und Winter

Wenn Sie mit einer Photovoltaikanlage selbst Sonnenstrom auf Ihrem Dach erzeugen, möchten Sie möglichst viel davon selbst verbrauchen – so rechnet sich Ihre Anlage am schnellsten. Dazu können Sie einen Batteriespeicher installieren.

Aber auch ohne Investition in eigene Akkus können Sie Strom speichern: Mieten Sie virtuellen Speicher in der Solar-Cloud. Dafür gibt es bereits Angebote, und sie werden immer mehr.

TICKER: Eon. Solarstrom aus der Cloud

bizz energy, 30.1.2018

  • Für einen monatlichen Fixpreis bietet der deutsche Stromversorger Eon seinen Kunden das Speichern von selbst erzeugtem Sonnenstrom in einer Solar-Cloud an.
  • Besitzer von Photovoltaikanlagen können ihren Solarstrom als virtuelles Stromguthaben in sonnenlosen Zeiten (Winter, Nacht) nutzen, ohne einen Batteriespeicher zu kaufen.
  • Dieses Stromguthaben können aber auch auswärts studierende und in einer Wohngemeinschaft lebende Kinder nutzen.
  • Eon bietet diese Solar-Cloud zunächst in Deutschland (dzt. rund 1,6 Millionen Photovoltaikanlagen) und Italien an.
  • Batteriespeicher-Hersteller Sonnen schafft ein virtuelles Kraftwerk durch die Vernetzung der Speicher von Privathaushalten.

Kommentar

Wer sich möglichst unabhängig mit Sonnenstrom vom eigenen Dach versorgen möchte, wird auch weiterhin selbst einen Batteriespeicher installieren. Das ist auch ohne großes eigenes Knowhow möglich, beispielsweise mit Komplettpaketen von der Beratung über die Errichtung bis hin zur Förderungsabwicklung. Wegen der langen Lebensdauer von Photovoltaikanlagen schadet es nicht, mehrere Beratungen und Angebote von verschiedenen Anbietern zu nutzen. Im Sonnenstrom-Vorzeigebundesland Niederösterreich bietet beispielsweise der Landesenergieversorger EVN ein solches Komplettpaket einschließlich Garantie und Gewährleistung an.

Hier finden Sie eine Aufstellung von Energieberatungen in ganz Österreich.

Die Kelag bietet mit dem Sonnenplus-Speicher bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, ohne eigenen Batteriespeicher 100 Prozent des selbst erzeugten Sonnenstroms auch selbst zu nutzen. Dabei kaufen Sie jeweils für zwei Jahre eine bestimmte Speicherkapazität, die von der Größe Ihrer Photovoltaikanlage und ihren Verbrauchsgewohnheiten abhängt.

Ende 2017 starteten Verbund AG, Salzburg AG und Salzburg Netz GmbH mit dem Software-Lieferanten FH Salzburg in Köstendorf bei Salzburg ein Pilotprojekt Mieterstrom auf Blockchain-Basis. Dabei wird die Verteilung von selbst erzeugtem Mieterstrom in Mehrfamilienhäusern erforscht: BewohnerInnen können ihren Anteil am Sonnenstrom in der privaten Blockchain untereinander ohne Mitwirkung des externen Stromversorgers handeln und so einen Ausgleich der verschiedenen Nutzungsgewohnheiten und eine möglichst hohe Eigennutzung erreichen.

Links

Bildnachweis: © pixabay/geralt #wohnblogAt
tags: batteriespeicher, blockchain, energie, energieversorger, erneuerbare energien, netze, photovoltaik, photovoltaikanlage, smartgrids, smarthome, sonnenstrom, speicher, strom, stromnetz, wohnblogAt

Ähnliche Beiträge


Alois G. Auinger

Wohnen, Energie nutzen zu können und mobil zu sein und auf unsere Umwelt zu achten sind Grundvoraussetzungen für unser heutiges Leben und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen. Diese Themenkreise bearbeite ich in meinem wohnblogAT. Wenn Sie Ihre Kommunikation in diesen Themenfeldern optimieren wollen, kann ich Ihnen helfen. Hier finden Sie mein Impressum.


 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*